<div class="empt"><h1>Ausgangslage</h1> <h2>Alltag</h2><p>Liebe ist <em>die Basis</em> für eine Paarbeziehung; sie ist die ursprüngliche Ressource auch für die Familie. Im Alltag verlieren wir leider allzuoft diese <em>Ressource</em> aus dem Blick. Vermeintlich dringendere Dinge schieben sich in den Vordergrund. Es gibt halt immer etwas zu tun und zu erledigen. </p><p>Wenn dann noch der Unmut über fehlende Zweisamkeit und viel zu selten stattfindende Sexualität am anderen ausgelassen wird, hat tatsächlich keiner von beiden mehr Lust, Zeit miteinander zu verbringen.</p> <p>Den Alltag so zu gestalten, daß wieder <em>Raum für Liebe</em> entsteht, heißt auch, die Prioritäten des gemeinsamen Alltags zu hinterfragen. Und: Sich Zeit zu nehmen füreinander. Das muß nicht unbedingt ein ganzer Abend sein - im Alltag sind die Augenblicke, die wirklich im Kontakt zu zweit verbracht werden, wesentlich wichtiger!</p> <h2>Krise</h2><p>"So kann es nicht weiter gehen!" Wenn mindestens ein Teil des Paares dies sagt, ist das Paar in der Krise. Das heißt, es ist an einem Wendepunkt, an dem es sich zu entscheiden gilt. Aber durch das "So nicht!" ist noch lange nicht klar, wie es weitergehen soll.</p> <p>Einen Ausweg aus dieser Lage zu finden, ist oft nicht leicht. Ich kann Ihnen in dieser Situation Orientierung und Hinweise geben, wie Sie die Krise auf gute Weise durchleben können. Häufig genug geht es dabei auch ums Aufräumen, von alten Vorwürfen und Verletzungen. Die manchmal sogar weiter zurück liegen, als man vermutet...</p> <h2>Eskalation</h2><p>Häufig berichten Paare, die zu mir kommen, wie aus nichtigen Anlässen Auseinandersetzungen entstehen, die so weit eskalieren, daß am Ende "alles" auf dem Spiel steht.</p> <p>In der Paarberatung oder im Intensiv-Coaching geht es darum aufzuklären, was der eigentliche Grund für solche heftige Eskalationen ist: Also was da eigentlich ausgetragen wird. Und warum das immer wieder so schlimm endet.</p> <p>Mein Anliegen ist nicht, Streit zu verhindern, denn Streit in einer Paarbeziehung ist per se kein Weltuntergang. Sondern Abzweigungen anzubieten, die im Konfliktfall deeskalierend wirken können. <br>Wichtig und entscheidend ist aus meiner Sicht dabei vor allem, ob und in welcher Weise das streitende Paar danach wieder zueinander findet!</p> <h2>Trennung</h2><p>"Willst Du Dich wirklich trennen? Oder kannst Du "nur" einfach <em>so</em> nicht weiter?" Das ist die entscheidende Frage, die sich Paare stellen sollten, wenn von Trennung die Rede ist.</p> <p>In der Paartherapie geht es darum, dieses <em>"so"</em> zu verstehen. Und zu schauen, ob es noch einen Weg gibt, die Beziehung fortzuführen, und welche Veränderungen es dazu im Miteinander braucht.</p> <p>Manchmal ist es für einen Neuanfang auch schon zu spät. Dann geht es darum, auf gute Weise auseinanderzugehen. Und vielleicht noch das ein oder andere aufzuräumen.</p> <h2>Außenbeziehung</h2><p>Hat einer der beiden Teile des Paares eine Außenbeziehung (gehabt), ergibt sich daraus ein ganzer Strauß von Themen: Erst einmal, überhaupt zu <em>realisieren</em>, was passiert ist. Dann geht es darum, Vertrauen wieder zu gewinnen und für beide: sich zu entscheiden. Und darum, die Hintergründe aufzudecken und zu verstehen. <br>So wird aus dem anfänglichen "Wie konntest Du mir das antun?!" ein gemeinsames Forschen, wie es überhaupt soweit kommen konnte.</p> <p>Häufig ist es mir gelungen, ein solches Paar in einen <em>Neuanfang</em> zu begleiten. Die Voraussetzung dafür ist immer, das Geschehene zu integrieren, was auch bedeutet: sich und dem anderen zu verzeihen. Und vor allem: zu lernen, daß beide sich in Zukunft anders verhalten müssen.</p> <h2>Liebe</h2><p>Schauen, ob die Liebe wirklich nicht mehr da ist, oder nur im Moment nicht mehr spürbar: Häufig kommen Paare und berichten von einer großen <em>Vertrautheit</em> und einem absoluten Vertrauen ineinander. Nur eben die Liebe sei verloren gegangen. Und überlegen deshalb, sich zu trennen.</p> <p>Natürlich ist es am schönsten, wenn beide in gleicher Weise <em>Liebe</em> füreinander empfinden. Dennoch bleibt eine Paarbeziehung immer auch: eine <em>Entscheidung</em>. Es gibt keinen Liebes-Automatismus in Paarbeziehungen - weder für das Ende einer Beziehung, noch für deren Entstehen. Zusammen bleibt man, weil und wenn beide das wollen.</p> <p>Das bedeutet aber auch, Liebe nicht als etwas zu verstehen, das einfach so passiert, sondern als etwas, dem wir uns <em>öffnen</em> können.</p> <h2>Sexualität</h2><p>Das Einklagen oder <em>Einfordern</em> von Sexualität führt meistens zu noch weniger Sexualität. Weil die Frage fehlt: <i>Was brauchst du, damit es dir leichter fällt, dich zu öffnen?</i> Und selbst bei den Paaren, wo durchaus eine Antwort gegeben wird, ist damit noch nicht alles wieder gut.</p> <p>Denn Sexualität wird oft als etwas erlebt, das geschieht. Aus dem Moment heraus. Etwas, das man nicht planen kann (und sollte). Dabei ist das größte Sexualorgan unser Kopf! Die <em>Lust</em> soll einfach da sein, wie sie auch am Anfang da war. Aber Lust kommt genausowenig von allein, wie ein Essen <em>von allein</em> gut schmeckt.</p> <p>In der Paartherapie geht es darum, neue (und oft ungewohnte) Sichtweisen und Umgangsformen mit der Sexualität in der Paarbeziehung zu finden und auszuprobieren. Und ganz individuell herauszufinden, welche Zutaten die eigene Lust braucht.</p> </div>
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